
"Soulfeelings" über Kreatives Schreiben
Auf den Vorschlag von Katja Otto, Teil ihrer Homepage zu werden, um zu erläutern wie gut das kreative Schreiben tut, habe ich mit Freuden reagiert und fühlte mich sehr geehrt, meine Erfahrungen mitzuteilen zu dürfen, um manche vielleicht auf die Idee zu bringen, es mit dem Schreiben einmal selbst zu versuchen.
Die Anfänge
Zuerst möchte ich auf die Frage eingehen, warum ich anfing Gedichte zu schreiben und wie es mich vom Schmerz befreite, und wieso ich mich danach immer ein Stück
besser danach fühlte.
Schon früh lernte ich Gedichte durch mein Umfeld kennen und war begeistert vom auswendig Lernen. Ich hatte nämlich das Glück, diesbezüglich echt gefördert zu
werden. Einerseits durch meine Lehrerin, die uns sehr viele Gedichte lernen und betont aufsagen ließ und andererseits von meinem Großvater, der schon in meiner Kindheit oft aus dem heiteren
Himmel berühmte Dichter betont rezitierte und bis heute eine Art Vorbild für mich ist.
Die Liebe zur Poesie entdecken
So entdeckte ich meine Liebe zur Poesie und versuchte mich aus reiner Freude daran, schon als 10 jähriges Kind, an kleineren Gedichten. Allerdings war dies damals
eher ein spielerischer Zeitvertreib. Später, mit den ersten Krisen meines Lebens jedoch, war das Aufschreiben meiner Gedichte ein Weg schreckliche Traumata zu verarbeiten und auch eine Art mich
anzuvertrauen, als ich noch nicht über alles reden konnte. In emotional instabilen Phasen, wo ich nicht einschätzen konnte wer mir schadete, waren Stift und Papier für mich ein guter Zuhörer und
daher überlebensnotwendig. So waren anfangs meine selbst-verfassten Texte nicht für die Außenwelt bestimmt, sondern nur für mich in einer Art Selbsttherapie.
Das innere Leiden mit anderen teilen
Als meine Menschenkenntnis besser wurde, zeigte ich einige Jahre später engen Vertrauten ein paar meiner lyrischen Werke, damit sie mein Leiden verstanden. Es war
einfacher sie dies lesen zu lassen, als die Worte auszusprechen und durch dieses mich Öffnen und dem Einholen positiven Feedbacks, wurde ich ermuntert mehr meine poetische Ader ins Aussen zu
tragen, und so fing ich vor ein paar Jahren an, meine Gedanken und Gedichte unter dem Pseudonym "Soulfeelings" auf Facebook zu veröffentlichen. Ich hatte den Blog mit dem Ansatz gegründet, andere
Menschen an meiner Kreativität teilnehmen zu lassen, mit dem Gedanken einige selbst zum Teilen ihres Erlebten in Form des kreativen Schreibens zu bewegen, und wenn sie es "nur" für sich
tun, um sich bestenfalls genau so entlasten zu können.
Die Gedanken sortieren und Lösungen finden
Noch einen Vorteil, außer dem Verarbeiten, vom kreativem Schreiben, ist das Sortieren der Gedanken. Dabei ist es gleichgültig, ob die Niederschrift im Prosa,
als Tagebucheintrag oder als Gedichtform erfolgt. Denn durch eine dieser Arten werden oft leichter Wege und Lösungen gefunden, als im zerfahrenen, sich im Kreise bewegenden
Gedankenkarussel. Das Notieren von positiven oder negativen Ereignissen reinigt und befreit den Geist von Lasten und Sorgen daher für mich, wie eine Dusche den Körper von Dreck
befreit.
Vielen Dank für das Durchlesen meiner Erfahrungen zum kreativem Schreiben.
Eure Soulfeelings
https://www.facebook.com/Soulfeelings-1469706133303166/
©Beitrag von "Soulfeelings" 30.10.2018
Dichterische Kostproben für interessierte Leser
Mein Hoffnungslicht
Gäbe es keine selbstgeschriebenen Gedichte
Sähe ich die Welt in einem anderen Lichte
Denn es sind meine selbstverfassten Zeilen
Die mich mehr als jede Therapie selbst heilen
Da sie mein Erlebtes im Innersten beschreiben
Selbst wenn Dinge mich in die Enge treiben
Sie viele auch als negativ empfunden
Schließen die Zeilen meine offenen Wunden
Jedes Wort ist wie ich es selbst empfinde
Egal in welch einer Notlage ich mich befinde
Gedichte zu schreiben tröstet mich sodann
Als zünde man mir ein Hoffnungslicht an
© Text by "Soulfeelings" 2018

Ode an Stift und Papier
Stift und Papier liegen immer da
Ist für schlimme Zeiten wie wahr
liegt immer fort griffbereit
Drauf schreib ich all mein Leid
Stift und Papier liegen immer da
Wenn ich rot im Leben sah
Niemand war grad da für mich
Doch es ließ mich nie im Stich
Stift und Papier liegen immer da
Dank ihm wird mir vieles klar
Wenn ich Gefühle offenbare
Ich immer gut mit ihm fahre
Stift und Papier liegen immer da
Schau das sie beide sind mir nah
Wenn ich meine Zeilen schreibe
Vertrauensvoll mit ihm verweile
Stift und Papier liegen immer da
Es besteht dann keineswegs Gefahr
Weitertratschen kann es nicht
Ohne diese gäb's nich das Gedicht
© Text by "Soulfeelings" 2018
Bücher zu kreativem Schreiben
So wird der Traum vom Schreiben Wirklichkeit
Losschreiben, wenn die Seele drückt. Schreiben, wenn die Stimme gerade nichts sagen kann. Schreiben, wenn die eigene Meinung einen Platz haben will. Schreiben, um
kostbare Momente festzuhalten und Erinnerungen wachzuküssen ...
Schreiben kann ganz einfach sein – und das Leben auf ungeahnte Weise bereichern. Barbara Pachl-Eberhart führt ihre Leserinnen und Leser vom ersten,
federleichten Schreibschritt bis hin zur Veröffentlichung eigener Texte. Die kostbare Nebenwirkung: Jede Art zu schreiben stärkt eine neue Facette an Lebenskraft. So ist nicht nur der fertige
Text das Ziel – sondern auch ein Leben, das von der eigenen Stimme getragen ist. Ein freudvolles, sinnerfülltes, kreatives Leben: Das ist es, was das Schreiben uns schenken kann.
Federleicht – Die kreative Schreibwerkstatt zeigt, wie es geht.
Schreiben ist ein kreativer Akt, der es uns ermöglicht, ganz im Augenblick zu versinken und sich mit den schöpferischen Kräften des Lebens zu verbinden.
Durch das Schreiben können wir uns Wort für Wort von dem befreien, was hinter uns liegt und unser Herz für das öffnen, was vor uns liegt. Wer regelmäßig zu Stift
und Papier greift und sein Leben schreibend erforscht und neu erprobt, stärkt das Vertrauen in den eigenen Lebensweg, erkennt eine Ordnung und erlebt eine Klarheit, die die Freude am eigenen
Gestalten weckt. Schreiben ist Leben.
Dieses Buch ist in einer persönlichen Auszeit der Autorin in den Cafés von Girona, Spanien, entstanden und ermutigt den Leser, den Stift nicht aus der Hand zu
lassen und sich schreibend dem Leben zu nähern, das darauf wartet, verwirklicht zu werden.
Mit konkreten Schreibanleitungen zu kreativem und visionärem Schreiben, Briefen, Tagebuch und biografischem Schreiben.
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